Der Hl. Kolumban, um das Jahr 543 in Leinster/Irland geboren, war ein irischer Wandermönch. Um 590 brach er mit 12 Gefährten, darunter auch dem Hl. Gallus, nach Gallien auf, wo er sein erstes Kloster gründete. Um 610 wurde er des Landes verwiesen und reiste den Rhein flussaufwärts zum Bodensee. Nach seiner Vertreibung im Jahr 612 überquerte er die Alpen nach Italien. In Bobbio bot man ihm Land für ein neues Kloster an, wo er am 23. November 615 starb.
Als mönchischer Führer war Kolumban hart mit sich selbst und mit anderen. Seine ganze Lebensweise war geprägt von strenger Askese. Er scheute auch keine Kritik gegenüber Königen und Päpsten, wenn er diese für nötig hielt. Fast 100 Klostergründungen des 7. Jahrhunderts gehen in Europa direkt oder indirekt auf ihn zurück. In Bregenz selbst geriet Kolumban, von der Größe seines Gefährten, des Hl. Gallus, überstrahlt, in Vergessenheit.
Erst im Jahr 1962 erfolgte durch die Errichtung des Gotteshauses und der Pfarrgemeinde St. Kolumban "die Rückkehr" des Hl. Kolumban nach Bregenz.