Die Pfarrkirche St. Kolumban steht am südlichen Eingang der Stadt Bregenz und wurde in den Jahren 1962 bis 1966 errichtet. Die moderne Architektur der gesamten Anlage verbindet sich mit der Würde eines Gotteshauses zu einem sichtbaren Zeichen des Glaubens.
Das Raumkonzept der Kirche wirkt klar und entspricht den liturgischen Erneuerungen, die das 2. Vatikanische Konzil (1962 - 1965) gebracht hat. Von jedem Platz aus ist es möglich, das Gottesdienstgeschehen zu verfolgen und aktiv mitzufeiern. Der Boden des Kirchenschiffes senkt sich zum Altarraum hin. Die Holzdecke schafft optisch eine warme Atmosphäre.
Wie ein erhobener Zeigefinger wirkt das in Sichtbeton geschaffene Kreuz des Glockenturmes als Wahrzeichen und Mahnmal zugleich. Der Glockenturm beherbergt vier Glocken in den Tönen G, H, A und D. Sie sind dem Hl. Kolumban, dem Hl. Gallus, "Unserer Lieben Frau von St. Kolumban" und den "heiligen Engeln" geweiht.
1982 wurde St. Kolumban zur Pfarre erhoben. Im Jahr 1992 konnte eine Orgel für die Kirche angeschafft werden.
Die sakrale Innenausstattung wurde weitgehend in die Hand des Künstlers Egino Weinert aus Köln gelegt, dessen Kunstwerke Zeugnis geben von hohem Können und einer ebenso tiefen Gläubigkeit. Seine Arbeiten aus Bronze und Email sind für jeden, der sie eingehend betrachtet, wie eine aufgeschlagene Bibel. Bemerkenswert ist das kostbare Kolumban-Reliquiar in der Marienkapelle. Dort befindet sich auch das Gnadenbild der Gottesmutter aus den Anfängen des 15. Jahrhunderts.